"Durchs Netz gefallen"

Eine Wanderausstellung von 3.September bis 22. Oktober im Museum Schloss Fechenbach, Dieburg.

Exposé

Artenvielfalt ist die Voraussetzung für ein gesundes Leben auf der Erde. Doch diese ist bedroht: Denn wir leben in einer Zeit des großen Aussterbens. Dies ist eine Folge des Klimawandels, der verheerenden Wald- und Buschbrände und des der ausbleibenden Regenzeit. Doch auch die Einflüsse des Menschen wie massive Umweltverschmutzung, die fortschreitende Zerstörung von Lebensraum und intensive Bejagung sind eine ebenso große Bedrohung der Ökosysteme.
Gesunde und widerstandsfähige Ökosysteme sind essenziell für das Wohlergehen aller Lebewesen, denn sie liefern Nahrungsmittel, saubere Luft und klares Wasser. Daher ist Umwelt- und Artenschutz wichtiger denn je!
Die Textilkünstlerin Serena Figuccio hat sich dieses Themas auf besondere Art angenommen. So werden bedrohte Tierarten wie die Goldkröte, der Hyazinth-Ara, der Eisbär, das Löwenäffchen und der Koala als kunstvoll gehäkelte Skulpturen präsentiert. Auch der Bali-Tiger, der bereits im 20. Jahrhundert ausstarb, ist anzutreffen.
Parallel werden die Ursachen für den Rückgang der Artenvielfalt aufgezeigt und Vorschläge zu einem positiven Wandel thematisiert.

Vielen haben mich gefragt wie ich auf die Idee gekommen bin eine Ausstellung mit gehäkelten Puppen vorzubereiten.

Seit Anfang 2020 der Satz „Wir bleiben zuhause” wurde zum alltägliche Motto.

Durch den Stillstand der Industrie, der Auto-und Flugverkehr das Klima profitierte kurzfristig von den Auswirkungen des Virus und der Grad der Luftverschmutzung hat während der Corona-Pandemie deutlich abgenommen.

Wir haben unseren Konsum eingeschränkt, da ist mir klar geworden, dass wir ein einfaches und gesundes Leben führen könnten mit weniger Plastik, weniger Verpackung und weniger Konservierungsstoffe.

Mein Hauptgedanke war dass die Menschen nicht mehr im Einklang mit der Natur sind.

Die Natur antwortet uns durch verschiedene Naturkatastrophen die seit Jahren unseren Planeten nach und nach zerstören.

Die Änderungen durch den Klimawandel vollziehen sich sehr rasch, dass sich Menschen, genauso wie viele Tier- und Pflanzenarten kaum anpassen können: der Verlust der Biodiversität ist bereits so alltäglich.

Eine Reiche genetische Artenvielfalt sichert uns Menschen das Überleben. Pflanzen sind wichtige Bausteine etwas in der Medizin oder in der Biotechnologie; und auch Tiere übernähmen für die Menschheit umfangreiche Dienstleistungen, zum Beispiel die Bienen sind wichtige Bestäuber: Ohne Biene kein Leben, ohne Biene keine Obst und Gemüse mehr.

Schon Albert Einstein soll 1949 gesagt haben: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch 4 Jahren zu leben. Keine Biene mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr.“

Ich habe lange überlegt wie ich das Thema interessant und für jede zugänglich machen könnte, am Ende habe ich 10 Tierarten gewählt aus allen 7 Kontinenten der Welt die entweder ausgestorben oder von Aussterben bedroht sind und auf meine eigene Art dargestellt. Mein Hobby und Lieblingsbeschäftigung ist Häkeln, deswegen konnte ich durch meine Handarbeit die Tieren und deren Lebensraum naturtreu anfertigen.

An jedes Tier habe ich eine Farbe und passende wichtige Themen kombiniert, so dass die Besucher auf eine bunte und spielerische Art mit einen sehr wichtigen und ernsthaften Thema in Kontakt kommen.

Nebenbei habe ich auch Spiele und eine Bastelecke vorbereitet dass alle Besucher mit der Ausstellung interagieren können.

Mein Wunsch ist das jeder von euch von meine Ausstellung inspiriert wird und vielleicht seine Lebensart umändern wird mit einem geringeren Plastikverbrauch, Strom und Wasser Verschwendung, mehr Nachhaltigkeit auch in der Mobilität, mehr Regional und Saisonal Lebensmittelverbrauch, mehr Grün in der Stadt um unseren CO2 Fußabdruck zu verringern.

Wenn jeder von uns seinen Beitrag leistet, können wir unseren Planeten vielleicht doch noch retten.

Honigbiene-Apis Mellifera

Goldkröte-Incilius periglenes

Hyazinth-Ara (Anodorhynchus hyacinthinus)

Bali Tiger- Panthera tigris balica

Jagd, Wilderei und Handel
Viele Tierarten sind durch Jagd und Wilderei bedroht.
Jedes Jahr werden Tausende Elefanten wegen ihres Elfenbeins von Wil
derern getötet. Nashörner, Tiger und Löwen sterben, weil ihre Körperteile
in der traditionellen Medizin und als Trophäen begehrt sind.
In Afrika, Lateinamerika und Asien werden verschiedene Tierarten für den
Verzehr und den illegalen Handel mit Wildfleisch gejagt.
Mit dem Verzicht auf Produkte mit Materialien von Wildtieren, seien es
Souvenirs, Elfenbein, Medizinprodukte, Mode oder Dekoartikel, kann man
dem Aussterben bedrohter Tierarten entgegenwirken.

Koala - Phascolarctos cinereus

Eisbär - Ursus maritimus

Die weltweite Durchschnittstemperatur steigt an. Dies verursacht das Abschmelzen der Pole und Gletscher. Infolge dessen steigt der Meeresspiegel und Lebensräume von Menschen, Tieren und Pflanzen werden weltweit verringern.

Korallenriff......Regenwald der Meere

Karibische Monchsrobbe

Die Ozeane versinken im Müll

Jährlich werden hunderte Millionen Tonnen Kunststoff produziert und hauptsächlich gelangt Plastik als Abfall über Flüsse und durch intensive Schifffahrt in die Meere und verteilt sich über die Meeresströmungen.

So entstehen Plastikinseln.

Nur durch die Vermeidung von Plastikmüll kann diese Vermüllung der Ozeane gestoppt werden.